Inhalt
- Zusammenfassung: QLED vs. OLED
Andreas Müller19. JANUAR 2024
Inhalt
- Zusammenfassung: QLED vs. OLED
- Was ist QLED?
- Was ist OLED?
- Was ist QD-OLED?
- QLED und OLED: Vorteile und Nachteile
- Fazit: Ist QLED oder OLED besser?
- Häufige Fragen zu QLED vs. OLED beantwortet
stock.adobe.com/New Africa
Ob QLED- oder OLED-Fernseher – beide haben ihre Vorteile. Bei der Bildqualität gibt es zwar einen klaren Sieger, trotzdem ist weder QLED noch OLED für jeden Filmfan die richtige Wahl. Bei uns erfährst du die Unterschiede zwischen den Bildschirmtechnologien – und welche die passende für dich ist.
Zusammenfassung: QLED vs. OLED
Das sind die wichtigsten Unterschiede zwischen QLED- und OLED-Fernsehern:
- QLED-TVs sind LCD-Fernseher mit Quantum Dots, die besonders viele Farben darstellen können.
- OLED-Fernseher nutzen selbstleuchtende Pixel.
- Beim Farbvolumen übertreffen QLED-Fernseher herkömmliche OLED-TVs.
- QLED-Fernseher erreichen eine höhere Helligkeit als OLED-Fernseher.
- In den Kategorien Kontrast, Schwarzwert, Blickwinkelstabilität und Reaktionszeit übertreffen OLED-TVs die QLED-Fernseher.
QLED vs. OLED im Vergleich & Überblick
QLED-TVs sind eine spezielle Art von LCD-Fernsehern, die dank Quantum Dots genannten Nanopartikeln die Farben für HDR-Inhalte gut darstellen können.
In der folgenden Tabelle vergleichen wir QLED-LCD-Fernseher mit herkömmlichen OLED-TVs. Der Begriff Farbvolumen bezeichnet die Farbkapazitäten des Displays auf Basis mehrerer Helligkeitslevel. QLED-Fernseher können Farben mit hoher Helligkeit besser darstellen als OLEDs.
Eigenschaftsname | QLED | OLED |
---|---|---|
Preis | Niedriger als OLED | Höher als QLED |
Kontrast zwischen dunklen und hellen Bildteilen | Hoch dank hoher Helligkeit | Sehr hoch dank tiefem Schwarz |
Farbvolumen | Sehr hoch | Hoch |
Spitzenhelligkeit | Topmodelle bis zu 2.500 Nits | Topmodelle bis zu 1.500 Nits |
Betrachtungswinkel | Mäßig bis passabel | Sehr gut |
Lebensdauer | 100.000 Stunden | 100.00 Stunden bei abnehmender Helligkeit und Farbintensität |
Leuchten pixelgenau | Nein | Ja |
Was ist QLED?
Normale LCD-Fernseher setzen auf eine weiße LED-Hintergrundbeleuchtung und einen RGB-Farbfilter. QLED-Fernseher hingegen nutzen blaues Hintergrundlicht und rote sowie grüne Quantum-Dot-Nanopartikel, um besonders reine Farben zu erzeugen.
Darum sehen HDR-Filme und -Serien auf QLED-Fernsehern eher so aus, wie es die Macher vorgesehen haben, als auf herkömmlichen LCD-Fernsehern. Vor allem Rot und Grün können QLED-Fernseher heller darstellen als normale OLED-TVs.
Im folgenden Video präsentieren wir einen QLED-TV unter 600 Euro – der niedrigere Preis im Vergleich zu OLED ist eines der besten Argumente für QLEDs.
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Was ist OLED?
Die Bildpunkte von OLED-TVs leuchten selbst. Diese Fernseher brauchen darum keine Hintergrundbeleuchtung. Das hat Vorteile wie einen höheren Kontrast, eine niedrigere Reaktionszeit und eine höhere Blickwinkelstabilität.
Herkömmliche OLED-TVs haben allerdings Schwächen bei der hellen Darstellung von Farben wie Rot und Grün, auch ist ihre Gesamthelligkeit geringer als bei QLED-TVs. Zudem verdunkeln OLED-Geräte große helle Bildbereiche wie eine strahlende Sonne und gleißende Schneelandschaften, damit sich diese nicht ins Display einbrennen.
Inzwischen gibt es QD-OLED-TVs, die einige der Vorteile von QLED und OLED miteinander verbinden – aber nicht alle. Dazu unten mehr.
Tipp: Die besten OLED-Fernseher findest du in unserem Beitrag
In diesem Video zeigen wir dir den LG C3, einen der zurzeit besten herkömmlichen OLED-TVs:
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Was ist QD-OLED?
Die sogenannten QD-OLED-Fernseher wie die Geräte aus Samsungs S95-Serie und Sonys A95-Reihe verbinden die OLED-Technik mit QLED-Farben. Auch ihnen gelingen strahlende Rot- und Grüntöne.
QD-OLED-TVs dimmen jedoch wie herkömmliche OLED-TVs große helle Bildinhalte wie einen Sandstrand oder einen schneebedeckten Berg ab. Beim Rennen um die Gesamthelligkeit liegen QLED-LCD-TVs weiterhin vorn, auch wenn OLED-Fernseher zulegen.
In diesem Video erklären wir, wie sich QD-OLED von herkömmlichem OLED unterscheidet:
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QLED und OLED: Vorteile und Nachteile
Hier erfährst du die jeweiligen Vor- und Nachteile von QLED- und OLED-Fernsehern.
Kontrast und Schwarzwerte
Der Kontrast ist der Unterschied zwischen den hellen und dunklen Teilen eines Bildes. Ein Beispiel: Ein Fernseher hat einen hohen Kontrast, wenn etwa ein Vampir, der sich nachts im Schatten verbirgt, deutlich weniger sichtbar ist als das helle Mondlicht in derselben Szene des Gruselfilms.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie TVs einen hohen Kontrast erzielen können: Entweder stellen sie Schwarz besonders dunkel dar wie OLED-Fernseher oder sie zeigen helle Bildausschnitte besonders hell wie die QLED-Topmodelle. Rein rechnerisch haben OLED-Fernseher einen unendlichen Kontrast, aber subjektiv kann auch das Bild von QLED-Fernsehern sehr kontrastreich aussehen, weil helle Farben besonders intensiv leuchten.
Ein großer Nachteil von QLED-Fernsehern ist ihre weniger präzise Ausleuchtung. OLED-Fernseher können die Helligkeit von jedem einzelnen Bildpunkt individuell bestimmen – ein 4K-UHD-TV hat 8,3 Millionen Bildpunkte. Das QLED-Topmodell Hisense UX in 85 Zoll bietet 20.000 Mini-LEDs als Hintergrundbeleuchtung, aufgeteilt in 5.000 Dimming-Zonen.
Jede Dimming-Zone kann der QLED-TV von Hisense individuell dimmen, also dunkler oder heller leuchten lassen. Das ist viel im Vergleich zu LCD-Fernsehern ohne Mini-LEDs, aber sehr wenig im Vergleich zu den 8,3 Millionen individuell dimmbaren Bildpunkten eines 4K-UHD-TVs.
In diesem Video der TV-Experten von Rtings.com erfährst du mehr über den Hisense UX, einem der zurzeit leistungsstärksten QLED-Mini-LED-TVs:
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RTINGS com
Aufgrund ihrer relativ geringen Zahl von Mini-LEDs und Dimming-Zonen leiden QLED-Fernseher unter sogenanntem Blooming: Hell beleuchtete Bildteile strahlen in andere Bildteile über, die eigentlich dunkel sein müssten. Es kann zum Beispiel sein, dass der Kopf des versteckten Vampirs in der Gruselfilmszene teilweise mit dem Mond mit leuchtet, obwohl er im Dunkeln verborgen sein sollte. Am stärksten fällt Blooming allerdings bei kleinen hellen Bildpunkten vor einem dunklen Hintergrund auf – etwa einem Sternenhimmel, einem Feuerwerk oder Untertiteln in einer Nachtszene.
Ein damit verbundenes Problem von QLED-Fernsehern sind die Übergänge der Dimming-Zonen. LCD-Fernseher brauchen einen leistungsstarken Prozessor und einen klug programmierten Algorithmus, damit die Dimming-Zonen schnell genug mit der Action auf dem Bildschirm an- und abgeschaltet werden. OLED-TVs können ihre Pixel blitzschnell an- und abschalten, QLED- und generell LCD-Fernseher brauchen länger.
So kann es im Extremfall vorkommen, dass etwa der Vampir im Gruselfilm so schnell sein Opfer anspringt, dass er dabei nicht zu sehen ist, weil die Dimming-Zonen zu langsam auf die Action reagieren. Dann wunderst du dich zusammen mit seinem Opfer, warum es auf einmal so blutleer ist. Häufiger passiert das in schnellen Videospielen – tatsächlich nutzen viele QLED-LCD-TVs im Gaming-Modus weniger Dimming-Zonen, damit sie besser mit dem Geschehen mithalten können. Darunter leidet jedoch der Kontrast. Manche LCD-TVs deaktivieren im Gaming-Modus sogar das lokale Dimmen, weil sie mit Spielen überfordert wären.
In diesem Video erklärt der TV-Experte Caleb Denison, was es mit Blooming beziehungsweise dem Halo-Effekt auf sich hat:
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Digital Trends
OLED-Fernseher sind für ihr perfektes Schwarz bekannt. Bei schwarzen Bildinhalten schalten sie ihre Pixel einfach aus und leuchten gar nicht. Tatsächlich werden individuelle Mini-LEDs bei schwarzen Szenen von QLED-TVs mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung ebenfalls abgeschaltet. Das Problem ist hier allerdings das Überstrahlen der benachbarten Mini-LEDs – sie verschlucken häufig sogar viele einzelne Sterne in einem Sternenhimmel, die dann nicht mehr zu sehen sind. Der Schwarzwert ist daher bei QLED-TVs, selbst bei den Topmodellen mit Mini-LEDs, schlechter als bei OLEDs.
Allerdings: Wirklich perfekt ist das Schwarz von OLED-TVs in der Regel trotzdem nicht. Der Grund ist das Umgebungslicht des Raums, in dem du fernsiehst. Es trifft auf das Display und verschlechtert den Schwarzwert. Vielleicht ist das etwas penibel betrachtet – doch andererseits hat das Umgebungslicht generell einen größeren Einfluss auf die TV-Bildqualität. Bei OLED-TVs ist es besser, wenn es möglichst wenig bis kein Umgebungslicht gibt. Bei QLED-TVs kann dagegen etwas Umgebungslicht nicht schaden, weil der schlechtere Schwarzwert dann weniger auffällt.
Fazit: Insgesamt haben OLED-Fernseher einen deutlich höheren Kontrast als QLED-Fernseher und zeigen ein beinahe perfektes Schwarz.
Helligkeit
Höherwertige QLED-Fernseher können heller leuchten als OLED-TVs. Somit eignen sie sich besser, wenn du lieber in gut beleuchten Räumen fernsiehst.
Nur bei manchen günstigen QLED-Modellen sieht es anders aus. Zum Beispiel erreicht der LG Nano75 aus dem Jahr 2022, der Quantum-Dot-Farben hat (LG nennt sie NanoCell), bei SDR-Inhalten wie Fernsehen, DVDs und Blu-rays nur eine Helligkeit von 223 Nits. Das haben die Messungen der TV-Experten von Rtings.com ergeben. Der LG-Fernseher ist weniger hell als jeder OLED-TV der vergangenen drei Jahre. Der relativ dunkelste OLED-TV in diesem Zeitraum, der Sony A90K OLED aus dem Jahr 2022, übertrifft den LG Nano75 mit einem Wert von 259 Nits. Du kannst mit beiden TVs in dunklen Räumen aber noch gut fernsehen – anstrengend wird es bei weniger als 200 Nits.
Bei den Top-TVs liegen QLED-LCD-Fernseher bei der Helligkeit weit vorn. Der QLED-TV Samsung QN95C zum Beispiel kann SDR-Filme mit 1.440 Nits darstellen – damit lässt sich auch draußen beim Grillen gut fernsehen. Der hellste OLED-TV ist der LG OLED G3, er schafft lediglich 527 Nits. Für Innenräume ist das immer noch wunderbar hell, aber wenn die Sonne auf den Bildschirm knallt, hat der LG gegen den Samsung keine Chance.
In unserem Video erfährst du, was OLED-TVs und Mini-LED-TVs wie die QLED-Topmodelle voneinander unterscheidet:
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Vielleicht wichtiger als eine besonders hohe SDR-Helligkeit ist jedoch die Spitzenhelligkeit kleiner Bildteile, denn damit lassen sich HDR-Inhalte eindrucksvoll darstellen. Dolby-Vision-Filme können theoretisch für bis zu 10.000 Nits gemastert werden, aktuell gibt es bereits für 4.000 Nits optimierte Filme. Allerdings fehlen dafür die passenden Fernseher.
Die QLED-Topmodelle kommen diesem Ziel viel näher als die hellsten OLED-TVs. Der aktuell hellste QLED-Fernseher, der Hisense UX, kann auf zwei Prozent des Bildschirms eine Helligkeit von 3.477 Nits erreichen. Der hellste von Rtings.com gemessene OLED-TV, der LG G3 OLED, liegt mit 1.410 Nits weit abgeschlagen zurück.
Das Helligkeits-Rennen ist im vollen Gange. Auf der CES 2024 haben LG und Samsung OLED-Displays angekündigt, die eine Helligkeit von ganzen 3.000 Nits erreichen sollen. In Fernsehern verbaut dürften, so schätzen Experten wie der TV-Journalist Caleb Denison von Digital Trends, immerhin noch um die 2.500 Nits daraus werden, um Einbrennen und Überhitzen zu vermeiden. Auf der Messe präsentierte zudem Hisense den 110UX, einen QLED-TV mit 110-Zoll-Diagonale, der die magischen 10.000 Nits an Spitzenhelligkeit erreichen soll.
Fazit: Höherwertige QLED-Fernseher schlagen OLED-Fernseher bei der Helligkeit deutlich – und das wird auch in absehbarer Zukunft so bleiben.
Farbdarstellung
Viele QLED-Fernseher können ein höheres Farbvolumen darstellen als herkömmliche OLED-Fernseher. Das heißt, sie zeigen Farben bei verschiedenen Helligkeiten besser als OLEDs. Einerseits, weil QLEDs heller leuchten, und andererseits, weil sie aufgrund der Quantum-Dot-Technik mehr Farben darstellen können. Vergleicht man allerdings QLED-LCD-Fernseher mit QD-OLED-Fernsehern, herrscht Gleichstand bei den darstellbaren Farben.
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OLED-TVs punkten damit, dass sie pixelgenau die richtigen Farben zeigen, während QLED-LCD-Fernseher unter Problemen wie Blooming und schlechterer Blickwinkelstabilität leiden. So lässt sich darüber streiten, ob QLED-Fernseher oder herkömmliche OLED-Fernseher Farben insgesamt besser präsentieren – die neueren QD-OLED-Geräte übertreffen beide.
Fazit: QLED-TVs können Farben bei hoher Helligkeit besser darstellen als herkömmliche OLED-TVs. Dafür zeigen OLED-TVs Farben pixelgenau an.
Blickwinkelstabilität
Eine gute Blickwinkelstabilität bedeutet, dass andere Zuschauer im Raum ein ebenso gutes Bild genießen können wie die Person, die direkt vor dem TV sitzt. Eine schlechte Blickwinkelstabilität sorgt dafür, dass das Fernsehbild von der Seite verwaschen aussieht. Und das nicht nur von der Seite: Bei größeren Geräten oder wenn du näher am TV sitzt, ist das Bild auch an den Rändern verwaschen.
Bei der Blickwinkelstabilität schneiden OLED-Fernseher besser ab als QLED-TVs. Die Krone in dieser Kategorie tragen QD-OLED-TVs sowie herkömmliche OLED-TVs mit MLA-Technologie (Micro Lens Array). In OLED-Fernsehern mit MLA sind winzige Linsen eingebaut, die Licht bündeln.
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Auf dem zweiten Platz in der Kategorie Blickwinkelstabilität finden sich nach OLED-TVs die LCD-Fernseher mit IPS-Panel, darunter auch QLED-Geräte wie der LG QNED80 2023. Darauf folgen LCD-TVs mit VA-Panel.
Sofern auf die VA-LCD-TVs eine spezielle Beschichtung aufgetragen ist, welche die Blickwinkelstabilität verbessert, rücken sie näher an IPS-LC-Displays heran. Besonders gut schnitt in dieser Kategorie der QLED-TV Samsung QN90B ab, der sogar auf IPS-Niveau liegt – der Nachfolger konnte ihm laut den Messungen von Rtings.com nicht das Wasser reichen. Hier vergleichen wir IPS- und VA-Panels im Detail.
Fazit: OLED-TVs haben eine bessere Blickwinkelstabilität als QLED-TVs.
Fazit: Ist QLED oder OLED besser?
OLED-Fernseher sind QLED-TVs in den meisten Kategorien überlegen.
Sie punkten mit …
- einem hohen Kontrast,
- selbstleuchtenden Pixeln,
- einer sehr guten Blickwinkelstabilität und
- sehr kurzer Reaktionszeit.
LCD-TVs mit QLED-Farben übertreffen OLEDs in diesen vier Bereichen:
- QLED-TVs sind heller und damit besser geeignet für das Fernsehen in hell beleuchteten Räumen.
- Sie sind günstiger, vor allem in Größen über 75 Zoll.
- LCD-TVs mit QLED-Farben haben kein Einbrenn-Risiko (Burn-in).
- Sie verlieren nicht mit der Zeit an Helligkeit.
Du solltest die Displaytechnik deines Fernsehers danach auswählen, welche Vorteile dir wichtiger sind. Mehr erfährst du in unseren Ratgeber LCD vs. OLED.
Du fragst dich, was Nanocell-TVs sind und wie sie im Vergleich zu OLED-Fernsehern abschneiden? In unserem Beitrag NanoCell- vs. OLED-TV: Was ist besser? liefern wir die Antwort.
Häufige Fragen zu QLED vs. OLED beantwortet
OLED-TVs sind fast in jeder Hinsicht besser als QLED-LCD-TVs. Sie bieten einen höheren Kontrast, haben eine niedrigere Reaktionszeit und leuchten pixelgenau. Allerdings: Höherpreisige LCD-TVs mit QLED-Farben erreichen eine deutlich höhere Helligkeit als OLED-Fernseher. Und größere QLED-LCD-Modelle über 75 Zoll sind spürbar günstiger als OLEDs derselben Größe.
Bis Ende 2023 schien die Antwort noch OLED zu lauten. Schließlich wendet sich sogar Samsung stärker OLED zu, obwohl das Unternehmen lange Zeit seinen QLED-TVs mit LCD-Technologie treu geblieben ist. Sony kündigte dagegen anlässlich der CES 2024 an, auf helle LCD-TVs mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung zu setzen – ähnlich wie die chinesischen Hersteller TCL und Hisense.
Denn: Sony geht davon aus, dass HDR-Filme in Zukunft für 4.000 Nits gemastert werden, dann also für eine TV-Helligkeit von 4.000 Nits optimiert sind. Ob das so wirklich so kommt, ist noch unklar – allerdings fällt auf, dass auch die QD-OLED-TVs von Samsung und die OLED-MLA-TVs von LG des Jahres 2024 mit einer höheren Helligkeit beworben werden, auch wenn diese weit unter 4.000 Nits liegt.
Hochwertige LCD-TVs mit QLED-Farben eignen sich vor allem für dich, wenn du gern in hell beleuchteten Räumen oder bei Tageslicht fernsiehst.
Höherpreisige QLED-Fernseher halten tendenziell länger als OLED-Fernseher. Das liegt an zwei Faktoren:
- Bei OLED-Fernsehern können statische Inhalte wie Logos irgendwann einbrennen. Sie bleiben dann als schattenhafte Bildfehler bestehen.
- OLED-Fernseher verlieren über die Jahre an Leuchtkraft, ihr Bild wird immer dunkler.
LCD-Fernseher, ob mit QLED-Farben oder ohne, können über die Jahre ebenso Bildfehler wie Streifen und Flecken entwickeln – sie müssen das aber nicht unbedingt. OLED-TVs hingegen werden sicher mit jahrelangem Gebrauch dunkler und irgendwann unter Einbrenneffekten leiden.
Wie sehr ein TV spiegelt, hat nichts mit der Bildschirmtechnologie zu tun. Hier ist vielmehr der Typ der Beschichtung entscheidend, der bei der Produktion außen auf das Display aufgetragen wird.
Am wenigstens spiegelt eine matte Beschichtung, wie sie fast alle Computermonitore haben. Sie verwischt eintreffendes Licht, sodass es bei der Arbeit nicht stört. Die matte Beschichtung verringert aber auch den Kontrast und kommt daher bei Fernsehern selten zum Einsatz. Hochwertige QLED- und OLED-TVs setzen fast immer auf eine glänzende entspiegelte Beschichtung, die Lichtquellen auf dem Bildschirm abgedunkelt spiegelt.
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